Kultur

Fasnacht

Talibasch und Välädi

Fasnacht

Die Rott der Steiner Nüssler, die erstmals 1861 nachweisbar ist, und deren Hauptfigur neben Domino, Bajazzo, Alter Herr, Hudi und Zigeuner der Blätz ist, wird von den zwei Lokalgestalten Talibasch und Välädi angeführt. Beide tragen das Blätzlikleid und Holzmasken: Talibasch mit hängender roter Zunge, Filzkappe und einem Gurt mit mehreren grossen Rollen, Välädi mit blechernem Söldnerhut und einem Gurt mit einer Treichel.

Underemache
 

Steinen kennt keinen Schmutzigen Donnerstag. Dafür herrscht an den anderen Fasnachtstagen Hochstimmung (1. Fasnachtstag, Güdelmontag, Güdeldienstag). Am Abend des Güdeldienstag bildet das "Underemache" einen Höhepunkt. Der Narrenvater besteigt in Begleitung der "Steiner Räbe" auf dem Dorfplatz eine kleine Bühne und lässt in einem Gsätzli Behörden, Klerus, Maschgeraden, jung und alt hochleben. Talibasch und Välädi vergraben zum Narrentanz den Schellenunder (Jasskarte) und damit die Fasnacht.

 

Steiner Chilbi

Chilbi

Die weitherum bekannte Steiner-Chilbi (in der Presse schon als "die Chilbi aller Chilbenen" bezeichnet) findet alljährlich am ersten Sonntag im Oktober statt und zieht jeweils Tausende von Besuchern an.

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Greiflet

Greiflet

Bis hundert und mehr Geisle-Chlepfer und Trichler in weissem Hirthemd und schwarzer Zipfelmütze treffen sich beim Bahnhof und ziehen gemeinsam unter ohrenbetäubendem Lärm durchs Dorf. Der doppelreihige Zug wird von einem Greifler angeführt, der in der Hand ein mit farbigen Bändern und kleinen Glocken behangenes Tannbäumchen schüttelt - Symbol des überlieferten Fruchtbarkeitsmythos.

Zum Schluss des Umzuges wird der Dorfplatz mehrmals umrundet um dann dem sogenannten "Plöder" zuzuhören. Dabei werden Ereignisse und Personen in Versform verulkt.