
Erste-Hilfe-Kurs im Asylwesen Steinen
Unterstützung vom Samariterverein Steinen
Der Samariterverein Steinen erklärte sich bereit, zusammen mit dem Asylsekretariat einen Erste-Hilfe-Kurs durchzuführen. Mithilfe eines Dolmetschers wurden den Asylsuchenden und Flüchtlingen wertvolle Fachkenntnisse vermittelt. Für die Betreuung der Gruppen waren der Verein Mitenand und das Asylsekretariat zuständig.
Vielfältige Themenbereiche
An sechs verschiedenen Posten hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, theoretisches und praktisches Wissen zu erwerben. Die Themen reichten von Hausmitteln und Erste Hilfe bei Grippe, über das Anlegen von Verbänden und Behandlung von Verbrennungen, bis hin zur stabilen Seitenlage. Ein weiterer Schwerpunkt war die Notfallversorgung von Kleinkindern, zum Beispiel die akuten Symptome einer Hirnhautentzündung oder das richtige Vorgehen, wenn ein Kind an einem Gegenstand zu ersticken droht.
Zusätzlich erhielten die Asylsuchenden und Flüchtlinge ein Taschenbuch für das Portemonnaie, mit dem sie trotz Sprachbarriere anhand von Bildern zeigen können, welche Beschwerden sie haben oder welche Medikamente sie benötigen.
Förderung der Selbsthilfe und Kostenminimierung
Es zeigten sich deutliche Unterschiede im Umgang mit gesundheitlichen Problemen, abhängig von der Herkunft der Asylsuchenden und Flüchtlinge. Oftmals werden Arztbesuche den Hausmitteln vorgezogen. Um das Sicherheitsgefühl zu stärken und die Kosten zu minimieren, wurde der Erste-Hilfe-Kurs ins Leben gerufen. Dank diesem Kurs kann das Asylsekretariat die Teilnehmenden anfragen, ob sie die erlernten Schritte und Hausmittel bereits umgesetzt haben und gegebenenfalls erneut darauf aufmerksam machen.
Positive Resonanz zum Erste-Hilfe-Kurs
Die Teilnehmenden äusserten sich sehr lobend über den Erste-Hilfe-Kurs. Sie konnten neue Erkenntnisse gewinnen und sich untereinander austauschen. Zudem beherrschen sie nun die berühmt-berüchtigten Essigwickel.
Dank
Die Gemeinde Steinen möchte sich an dieser Stelle herzlich beim Samariterverein Steinen und dem Verein Mitenand für ihre tatkräftige Unterstützung bedanken. Die gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen wird sehr geschätzt und ist keineswegs selbstverständlich.